Drei Tage Sightseeing-Tour in Budapest - 2. Tag

Am Ticket-Schalter unserer U-Bahn-Station bekommen wir auch heute nicht die Budapest-Karte. Also nehmen wir stattdessen ein 3-Tages-Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel (für 2.300 Ft statt 5.450 Ft für die Budapest-Karte). Wie wir später merken eine gute Alternative. Denn viele Museen werden wir nicht besuchen und die Eintrittsgelder sind so gering, dass der Mehrpreis der Budapestkarte gegenüber der Mehrtagesfahrtkarte kaum gerechtfertigt ist.

Löwenfigur an der Kettenbrücke
Löwenfigur an der Kettenbrücke
Kettenbrücke
Kettenbrücke
Kettenbrücke in Budapest
Kettenbrücke

Unser heutiger Weg beginnt so wie am gestrigen Abend: Wir laufen durch die Innenstadt und über die Kettenbrücke. Im Gegensatz zur vergangenen Nacht herrscht nun Chaos auf den Straßen! Völlig überfüllt ergeben sich allerorts Staus und wir sind froh mit der U-Bahn fahren zu können. Zunächst nutzen wir aber die vergleichsweise teure Zahnradbahn (600 Ft für die einfache Fahrt) zum Königspalast hinauf. Von hier oben hat man eine wunderbare Aussicht auf die Donau und die Kettenbrücke.

 Statue Prinz Eugen von Savoyen auf dem Hof des Königspalastes
Statue Prinz Eugen von Savoyen auf dem Hof des Königspalastes
Statue am Königspalast
Statue am Königspalast
Türklopfer im Burgenviertel
gesehen im Burgenviertel

Auf dem Hof des Königspalastes wird gerade das Weinfest vorbereitet, welches leider erst nächstes Wochenende stattfindet. Den Hinterhof betreten wir durch das Löwentor, welches seinen Namen den vier Löwen verdankt, die es bewachen. Löwenfiguren findet man überhaupt öfter in Budapest. Auf einen Besuch der im Königspalast befindlichen Nationalgalerie verzichten wir, da wir lieber das schöne Wetter nutzen möchten, um mehr von Budapest kennen zu lernen.

Aussicht vom Königspalast auf die Donau
Aussicht vom Königspalast auf die Donau
Matthias studiert den Reiseführer
Matthias studiert den Reiseführer
Touristengruppe
Touristengruppe

Wir befinden uns nun im Burgenviertel und nächste Station ist die wohl berühmteste Kirche in Budapest, die Matthias-Kirche. Hier treffen wir um die Mittagszeit auf sehr viele Touristen, die hier Busse-weise angekarrt werden. Nach unseren Eindrücken aus Rom begeistert uns die Kirche im Inneren kaum. In der Dreifaltigkeitskapelle schauen wir uns das Grab von Königin Béla III. und Anne de Châtillon an und gehen durch das Museum auf 2. Etage.

in Budapest
in Budapest
 
Matthias Kirche in Budapest
Matthias Kirche in Budapest
im Lokal auf der Fischer-Bastei
im Lokal auf der Fischer-Bastei

Wir besuchen die benachbarte Fischerbastei und nehmen dort in einem Open-Air-Lokal Getränke ein - zu sehr günstigen Preisen. Von hier hat man wieder den schönen Ausblick auf die Donau und das Parlament auf gegenüberliegender Donauseite. Von hier laufen zu Fuß den recht hohen Berg runter Richtung Donau und werfen u. a. einen Blick auf die Kalvanistenkirche.

Fischer Bastei
Fischer Bastei
Hilton Hotel Budapest
in der Altstadt grenzt das moderne Hilton-Hotel an die Überreste eines historischen Baus
in Budapest
in Budapest
 
Modell der Matthias Kirche für Blinde zum Abtasten
Modell der Matthias Kirche für Blinde zum Abtasten
   

Nächste Station ist die Margareteninsel. Da unsere Füße sich schon jetzt strapaziert zeigen, wählen wir die S-Bahn, um einen Teil des Weges zurück zu legen. Angekommen an der Station "Margit hid" steigen wir aus und laufen über die gleichnamige T-Brücke auf die Insel. Autofahren ist hier nicht erlaubt, aber öffentliche Busse sind unterwegs, so dass wir zurück den Bus nehmen wollen.

 Vereinigungsdenkmal auf der Magereteninsel in Budapest
Vereinigungsdenkmal auf der Magereteninsel
Matthias vor den Wasserspielen auf der Margareteninsel
Matthias vor den Wasserspielen auf der Margareteninsel
Ruinen auf der Margareteninsel
Ruinen auf der Margareteninsel

Als erstes stoßen wir auf das Vereinigungsdenkmal, welches nicht sonderlich beeindruckt. Dahinter gibt es Wasserspiele zu klassischer Musik und das schöne Wetter lässt die Wiesen zu Liegewiesen werden. Die Insel ist recht lang gezogen, so dass wir kurzerhand ein Tret-Auto anmieten, um per Pedale die von unserem Reiseführer vorgeschlagene Route zurück zu legen. So passieren wir u. a. das Hajós Olympiabad, das Palatinus-Strandbad, die Franziskanerkirche, das Palatinus-Strandbad und einen unter UNESCO-Schutz stehenden Wasserturm. Das Tret-Auto schont während der Fahrt unsere Füße - wobei die Fahrt doch anstrengender ist, als vermutet. Wir schaffen es aber, das Tret-Mobil rechtzeitig wieder abzugeben und fahren dann per Linienbus von der Insel. Wir wissen nicht wo der Bus hinfährt, und steigen an der ersten Station nach Verlassen der T-Brücke aus. Nun wissen wir nicht wohin und befragen den Reiseführer, der uns zum Grab des Gül Baba schickt. Der Weg führt uns wieder wieder auf einen hohen Standpunkt. Die Grabstätte ist geschlossen und den von uns erwarteten guten Ausblick gibt es nicht.

Gül Baba-Figur
Gül Baba-Figur
Auto mit Sonnenschirm in Buda
Auto mit Sonnenschirm in Buda
Ungarisches Parlament in Budapest
Ungarisches Parlament

In der Nähe schauen wir uns noch kurz die Elisabeth- und die Kapuzinerkirche an. Am Batthyányplatz kaufen wir ein paar Snacks in einem Einkaufszentrum, bevor wir uns nochmal in die Altstadt begeben. Dort ist am späten Nachmittag deutlich weniger los als noch heute Mittag. Neben anderen Botschaften sehen wir auch die deutsche und kommen an der teilweise rekonstruierten Maria-Magdalena-Kirche vorbei.

Statue des heiligen Stephan vor der Bastei
Statue des heiligen Stephan vor der Bastei
rekonstruiertes gotisches Fenster der Maria-Magdalena-Kirche
rekonstruiertes gotisches Fenster der Maria-Magdalena-Kirche
in Budapest
in Budapest
 
 Deutsche Botschaft in Budapest
Deutsche Botschaft in Budapest
Herrengasse in der Altstadt
Herrengasse in der Altstadt
Eingangstor zum Königspalast
Eingangstor zum Königspalast
 Matthiasbrunnen im nordwestlichen Hof des Königspalastes
Matthiasbrunnen im nordwestlichen Hof des Königspalastes
auf dem Weg zum Königspalast
auf dem Weg zum Königspalast
 

Bevor wir die Altstadt verlassen, gehen wir noch ein Eis essen. Vor Sonnenuntergang wandern wir quasi querfeldein auf den gegenüberliegenden Gallértberg. Der Weg ist recht lang und anstrengend, aber wir werden wieder mit sehr gutem Ausblick belohnt. Zunächst schauen wir uns die Zitadelle (1.200 Ft Eintritt) an. Dort gibt es auch eine Ausstellung über die Zerstörung Budapests während des 2. Weltkrieges zu sehen.

Ausstellung an der Zitadelle
Ausstellung an der Zitadelle
Ausstellung an der Zitadelle
Ausstellung an der Zitadelle
Befreiungsdenkmal an der Spitze des Gallértberges
Befreiungsdenkmal an der Spitze des Gallértberges
Ausblick vom Gallértberg auf die Donau in Budapest
Ausblick vom Gallértberg 
Ausblick vom Gallértberg auf die Donau in Budapest
Ausblick vom Gallértberg auf die Donau in Budapest
 

Abends setzen wir uns an der Váci Straße in eine Bar und genießen Cocktails zu Happy-Hour-Preisen. Die letzte U-Bahn verpassen wir erneut und fahren wieder mit dem Nachtbus zurück ins Hotel.

 

» dritter Tag in Budapest

(c) Christian Schütt